Richtiges Lüften
Die Feuchtigkeitsreduktion erfolgt nur über das Lüften und nicht nur über "atmende" Aussenwände. Wichtig dabei ist das richtige Lüften; ein gekipptes Fenster ist nicht gleichbedeutend mit richtigem Lüften. Empfehlenswert ist Stoss- und Querlüften. Es bewirkt geringere Energieverluste und keine Auskühlung der Bauteile.
Stoßlüftung heißt bei offenem Fenster 4-10 Minuten lüften, Querlüftung bedeutet Durchzug, also alle Fenster und Türen 2-4 Minuten mehrmals täglich öffnen.
Feuchtigkeit in Wohnungen entsteht durch Atmung, Kochen, Baden, Duschen, Waschen oder auch Blumen gießen. In einem 4 Personen-Haushalt fallen so etwa 12 Liter Wasser an, die als Wasserdampf an die Luft abgeben werden. Die Aufnahmefähigkeit von Wasserdampf ist abhängig von der Zimmertemperatur, die begrenzt ist. Ein Austausch der warmen mit Wasserdampf gesättigten Luft durch kühlere wasserdampfarme Luft ist naheliegend und notwendig.
Nur etwa 2 % der Feuchtigkeit kann durch "atmende" Aussenwände erfolgen, somit müssen 98 Prozent über das Lüften abgeführt werden. Man sollte sich den modernen Baustoffen und Baumethoden anpassen und durch einfache Regeln eine gesunde Innenraumluft, bei gleichzeitig geringem Energieverbrauch schaffen.
Das heißt:
- mehrmals täglich kurz lüften
- wenig benützte Räume nicht durch offene Türen "fremdbeheizen"
- möglichst keine Wäsche in der Wohnung trocknen
- bei Feuchtigkeitsproblemen sollte die Feuchtigkeitsproduktion möglichst gering gehalten werden bzw. stärker beheizt und gelüftet werden
- Schränke sollte einen angemessenen Abstand zu den Aussenwänden haben (ca. 5 - 10 cm)
- Die Kellerräume sollten ebenfalls gelüftet werden
Wir beraten Sie gerne bei Fragen zum Lüften und Problemen mit Schimmelpilzen.